Zum Meere hin


sein Lied erfüllt mir oft den Sinn
wo immer ich auf Erden bin.
denn dieser Traum ist nimmer aus

zum Meer
    da laufe ich hinaus

das Meer ein Teil der Ewigkeit
erfüllt mein Herz mit Seeligkeit
doch ist es für mich noch viel mehr
mit ihm ist diese Welt nicht leer
das Meer als Einheit ohne Leid
es stillt der Menschen Traurigkeit
und Tages Sorgen Ängste fliehen
sie fort wohl mit den Wolken ziehen

so tobt das Meer
    mit großer Macht
        als wenn es Erdenkraft gerafft

steh ich am Meer vergess die Welt
in der man denkt nur noch ans Geld
man denkt man kann der Not entfliehen
man muss nur hier zum Meere ziehen
es gibt mir Trost erfüllt mein Herz
das Licht es zeigt und stillt den Schmerz
die Zeit verrinnt wenn man am Meer
Oh diesen Blick vermiss ich sehr

das Meer ist schon so alt geworden
    wird jeden Tag auf's neu geboren    

die Tage wie Sekunden gehen
wenn fremde Winde mich umwehen
ich seh der Sonne freie Kreise
des Glückes Wege sie doch weise
und Sterne auf die Fischer sehen
die noch des Nachts am Ufer stehen

das ist des Meeres stille Wache
     denn schrecklich ist der Wellen Rache

oh Meer ich lausche deinem Rauschen

gern würd ich mit dem Fischer tauschen
sein erster Blick
er fällt auf dich

und auch sein letzter
                           sicherlich

 

 

 

Die Urfassung dieses Poem (Das Meer) wurde vertont

von Clemens Portmann

zu finden auf seiner CD "Mein Reich" (zu Hören)

 

 

 

 

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